Die Natur gibt und die Natur nimmt. An einem Tag in voller Blüte, am anderen eine vergangene Schönheit. Flüchtig florieren Blüten für den richtigen Augenblick, den einen Moment. Die optimale Pflege in der Vergangenheit und die richtige in der Zukunft. Vergänglichkeit ist ihr zweites Gesicht. Jedes für sich einzigartig und in sich perfekt. Sie braucht Sonne und Regen, Licht und Dunkelheit. Vergänglichkeit und Zuversicht, aber vor allem Hoffnung. Auf eine weitere Blüte, an einem weiteren Tag, für den weiteren perfekten, flüchtigen Augenblick, der vielleicht für immer bestehen kann.
Die Herbst-Chrysantheme ist eine der beliebtesten Herbstblüher, weshalb sich zu dieser Jahreszeit viele Beete bunt verfärben. Und das nicht ohne Grund, denn die Staude blüht wahnsinnig lange, ist winterhart und enorm pflegeleicht. Ein weiterer Pluspunkt ist die weitläufige Farbpalette, denn fast alle Herbstfarben sind vertreten: Gelb, Orange, Rosa, Violett, Weiß und Pink. In meinem Garten findet man zwar nur blau-lila-rosa-weiß Töne, aber auch die Chrysanthemen mit wärmeren Farbtönen wie Orange, Rot und Gelb sind wunderschön!
Astern sind mit Chrysanthemen und Dahlien ein Sinnbild für den Herbst im Garten. Und das nicht ohne Grund, denn sie sind blühfreudig und sprießen rechtzeitig zum Herbstbeginn im September! Obwohl es auch früher blühende Sorten gibt (Alpenaster), können diese wunderschönen Herbststauden bis in den November hinein florieren. Die Blüte dieses Blühers ist im Gegensatz zur Chrysantheme sogar auch essbar, wer hätte das gedacht?
Wem die Hebe bzw. Strauchveronika nicht bekannt ist, dem empfehle ich sehr diese Pflanze in sein Repertoire aufzunehmen. Wenn im Garten fast nur noch Dahlien und Chrysanthemen florieren, dann leistet ihnen dieser Blüher Gesellschaft. Wunderschön und robust ist ihre rosa, lila bis weiße Blüte, welche sich bis in den Dezember hineinzieht! Heben sind außerdem nicht giftig, vielleicht nicht köstlich am Teller, dafür umso mehr ein Augenschmaus und eine pflegeleichte Pflanze geeignet für die Umgebung mit Kind und Tier!
Dahlien gibt es in fast allen Formen und Farben. Sie blühen lange und ausgiebig. Der einzige Nachteil an diesem (Spät)sommerblühers ist die starke Frostempfindlichkeit. Dies kann man auf ihre warme Herkunft - Mexiko - zurückführen! Habt ihr Dahlien, die auch Georgien genannt werden, im Garten/Balkon bzw. auf der Terrasse?
Ein sehr beliebter Heckensichtschutz ist die nicht heimische Lorbeerkirsche, die fälschlicherweise oft als Kirschlorbeer bezeichnet wird. Der nicht vom Lorbeer stammige Busch ist pflegeleicht, resistent und praktischerweise immer grün. Im Mai verwandelt er sich in einen weiß blühenden Augenschmaus, im August in schwarz-rote Früchte. Was will man mehr?
Kugelig rund ist diese kleine Schönheit im Garten. Eingesetzt im Herbst, erfreut sie dich (und alle Bienen und Hummeln) zwischen April und Juni in deinem Blumenbeet. Von dem Riesenlauch Allium Christophii bis zum imposanten Allium Siculum oder der zierliche Allium Ostrowskianum - Zierlauch gibt es in vielen Farben und noch mehr Formen - Welcher Allium gefällt euch am besten?
Froschgoscherl, Löwenmäulchen oder Antirrhinum – nenne diese einjährige Schönheit wie du willst, Hauptsache du verschönerst mit ihr deinen Garten. Denn diese Sommerblume wird dich sehr erfreuen. Obwohl sie einjährig ist, blühte sie letztes Jahr durchgehend – auch im Winter – und blüht jetzt im Sommer noch immer.
Stiefmütterchen erinnern mich immer an Gräber, da diese dort oft eingepflanzt werden. Das meine ich jedoch nicht negativ, denn diese kleine Schönheit blüht fast das ganze Jahr durchgehend farbenprächtig und ist sehr pflegeleicht. Sie stammt vom wilden Stiefmütterchen ab und ist in Österreich heimisch.
Viele kennen sie, viele lieben sie: Hornveilchen. Eine zartere Blüte als das Garten-Stiefmütterchen, dafür umso intensiver und robuster. Doch nicht nur optisch überzeugt der Blüher. Blätter, Wurzeln und natürlich die zauberhaften Blüten sind nicht nur essbar, sondern auch reich an Vitamin C, Saponinen, Schleimstoffen und Flavonoiden.