Robust und reich an Blüten sind Herbstanemonen. Jedes Jahr freue ich mich, obwohl sie einen bittersüßen Nachgeschmack haben. Damit meine ich nicht den aktiven Geschmack, denn sie sind leicht giftig. Nein, denn wenn Herbstanemonen auftauchen, verfärben sich langsam die Kastanienblätter und der August ist in Sichtweite. Und nach dem August kommt bekanntlich der September und September heißt Herbst. Aber noch ist der Herbst nicht da und wir können diese wunderschönen, winterharten Pflanzen noch etwas länger anschmachten.
sonnig bis halbschattig; nicht unter Nadelhölzer pflanzen
Nicht Verzehr geeignet
Ordnung: Hahnenfußartige [Ranunculales]
Familie: Hahnenfußgewächse [Ranunculacea]
Gattung: Anemonen/Windröschen [Anemone]
Juli – Oktober
Wenig Schnitt erforderlich. Schnitt nach der Blüte empfehlenswert.
Die aus Japan stammende Staude war früher nur in den Wildsorten Anemone hupehensis, A. tomentosa und A. japonica erhältlich, wurde aber durch Kreuzungen vervielfältigt. Die Blüte kann sich in den Farbtönen weiß, rosa und pink zeigen, wobei die rosafarbigen Exemplare widerstandsfähiger als die weißen sind! Leider neigen die Herbstanemonen dazu zu wuchern bzw. bei idealem Standort zu verwildern, da sie so pflegeleicht und widerstandsfähig sind. Deswegen empfiehlt sich die Kübelpflanzung bei kleineren Gärten.